So, hier der "verlangte" Test der Rhombus Firebee:
Die Firebee ist zweifellos eine der umstrittensten Matten denen man begegnet, und eins hab ich gemerkt: es ist verständlich warum dieser Kite polarisiert...
Ich habe den Schirm aus einem "Restposten" eines Rhombus-Vertragshändlers (Infos gerne auf Anfrage) für schlappe 89€ gekauft, da dieser alle "alten" Firebees raushaben wollte, da die neue Firebee Force erschienen ist.
Somit war der Kostenfaktor schonmal ganz klar auf der Seite der Firebee !(und das ist ja ein nicht ganz unerheblicher Faktor *g*)
Daraufhin habe ich in den Foren herum geschnüffelt und wurde auch fündig, doch was ich fand war extrem unterschiedlich...
Die einen lobten die Firebee auf Grund ihrer Stabilität, Wendigkeit und Robustheit, von den anderen bekommt man Sachen wie "...sie zickt rum...", "...für das Buggyfahren absolut nicht geeignet...", "...kann man sofort in die Tonne schmeißen..."
zu hören...
Dennoch habe ich beschlossen sie zu kaufen und muss gestehen, ich verstehe beide Parteien :)
Getestet habe ich die Firebee 5.5 bei leicht und mittel Wind mit teils kräftigen Böen in Ouddorp.
Was mir negativ aufgefallen ist, ist das sie nur wiederwillig in den Zenit steigt, was sich allerdings ohne jegliche Schwierigkeit durch ein paar Kurven beheben lässt ;)
Ist sie jedoch einmal oben angekommen, bleibt sie auch dort und neigt nicht zum Überschießen, auch in Böen nicht, Bewegung zum Halten im Zenit ist nur bedingt nötig, auch bei mittleren Windbedingungen.
In schnellen Kurve kann man die Firebee durchaus als zickig bezeichnen, da sie durchaus zum einklappen neigt (besonders am Rand des Windfensters klappt sie sehr schnell ein), allerdings hatte ich das Gefühl mit ein bischen straffer eingestellten Bremsen konnte man dies beheben.
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten und des Testens ohne Buggy wollte ich dann heraus finden ob die Meinungen stimmten das man sie nicht für das Buggyfahren benutzen könne.
Ich war ehrlich gesagt positiv überrascht als ich die Firebee auf Kurs setzte... Ohne Probleme ließ sich die Matte in den Wind stellen und beschleunigte den Buggy. Dabei blieb sie konstant am Rand des Windfensters stehen ohne sich einzuklappen oder an Druck zu verlieren.
Auch an Seitenzug war kaum etwas zu merken.
Das Höhelaufen mit der Firebee war so spielend einfach, das es fast langweilig wurde...Die Matte blieb ohne Probleme stehen, so dass man sie auch ruhig aus den Augen lassen konnte und erzeugte noch genug Druck das man flott an Höhe gewann!
Die Kehrseite der Medaille kam am nächsten Tag... Schwacher Wind...
Gut, ich muss zugeben ich bin nicht der absolut gute Fahrer, aber bei wenig Wind ist die Firebee kaum zu halten... Man braucht schon starke Nerven um sie nicht wirklich in die nächste Mülltonne zu werfen.
Bei jeder Kurve klappt sie ein, lässt sich kaum in den Zenit bringen und an Sinuskurven fliegen will man gar nicht erst denken...
Ein Schwachwind-Kite ist die Firebee ganz und gar nicht, jedoch für Mittlere Winde ist sie nur zu empfehlen, gerade bei dem Preis !
Ich Bereue den Kauf auf keinen Fall und überlege mir noch eine zu kaufen !
Evtl sollte ich noch erwähnen das meine Freundin (absolut keine Erfahrung in Sachen Lenkdrachen, schon gar nicht 4 Leiner) innerhalb von 15 bis 30 Minuten das Fliegen mit der Firebee gelernt hat und eine Halbe Stunde später im Buggy die ersten Bahnen gefahren ist !(ok, ohne Halse ;) )
Somit ist die Firebee auch meiner Meinung nach ein Guter Schirm um das Fliegen und Fahren zu lernen !
So, nun viel Spaß mit diesem Bericht und evtl sieht man ja mal mehr Firebees am Himmel ;)
lg
Arne